Hotpot Wasserpflege

Frisches TÜNNI Hotpot Wasser

Das Vergnügen eines Bades in Ihrem TÜNNI Hot Tub steigt mit der Sauberkeit und Klarheit des Wassers. Diese Pflegehinweise unterstützen Sie dabei, Ihr Badefasswasser über Wochen hinweg frisch zu halten.

Wasserqualität

1. pH-Wert regulieren

Ein korrekt eingestellter pH-Wert ist ausschlaggebend für einwandfreie Wasserhygiene und die Effektivität der Desinfektionsmittel. Mithilfe von im Fachhandel erhältlichen Messstreifen kann der pH-Wert des Wassers überprüft werden. Liegt der Wert ausserhalb des idealen Bereichs von 7,0 bis 7,4, kann er mit pH-Minus oder pH-Plus Produkten entsprechend angepasst werden. Diese Justierung ist essentiell und sollte bei jeder Neubefüllung des Hot Tubs einmalig vorgenommen werden.

2. Desinfektion

Bei Wassertemperaturen über 15° C ist mit einer verstärkten Vermehrung von Keimen und Bakterien zu rechnen. Um diese effektiv zu bekämpfen, ist der Einsatz eines Desinfektionsmittels unerlässlich. Es wird empfohlen, Produkte auf Basis von Aktivsauerstoff zu verwenden, die Keime und Bakterien zuverlässig "verbrennen" und somit das Wasser desinfizieren.

Achtung: Die Verwendung von aggressiven Chemikalien wie Chlor oder Salz sollte bei den TÜNNI POLY sowie bei Hot Tubs mit Gas- oder Elektroheizungen vermieden werden, da diese die Heizungen schwer beschädigen können. Bei Badezubern aus Massivholz mit rostfreien Öfen kann Chlor gemäss den Vorgaben des Herstellers für die Desinfektion verwendet werden. Wichtig ist dabei, die angegebene Dosierung nicht zu überschreiten und die Betriebszeit von Chlorinator-Geräten zu beachten, um keine zu hohe Konzentration im Wasser zu erzeugen.

Für eine umweltschonende Alternative bietet sich der Einsatz von Aktivsauerstoff an. Aktivsauerstoff - in der Formel H2O2, mit einem Gehalt von 35% Wasserstoffperoxid - beginnt nach dem Zusatz zum Wasser, die Wasserstoffmoleküle von den Sauerstoffmolekülen zu spalten. Durch diese Spaltung werden die Sauerstoffmoleküle aktiviert, was den Oxidationsprozess in Gang setzt - daher der Name Aktivsauerstoff. Nach der Zersetzung verbleiben im Wasser lediglich Sauerstoff- und Wasserstoffmoleküle, die keine Schädlichkeit aufweisen. Dieses behandelte Wasser kann nach Angaben des Herstellers unbedenklich zur Bewässerung im Garten verwendet werden.

Aktivsauerstoff ist auch in Granulatform erhältlich, beispielsweise als Produkt Delphin 3000. Dieses Granulat zeichnet sich durch eine Depotwirkung von etwa zwei Wochen aus, löst sich langsam im Wasser auf und ist geruchsneutral. Zudem führt es zu weniger Hautirritationen als Chlor. Weitere Informationen zum Aktivsauerstoff Granulat finden Sie hier.

3. Algenbildung

Lichtmangel verhindert Algenwachstum. Indem Sie den Hottub nach dem Gebrauch mit dem Holzdeckel abdecken, halten Sie das Wasser algenfrei und verzichten auf Algizide. Ein schleimiger Belag auf dem Holz deutet auf einen Biofilm hin, welcher meist durch eine unzureichende Desinfektion entsteht. Achten Sie daher auf eine regelmässige und korrekte Desinfektion Ihres Badezubers.

4. Sandfilteranlage

Eine Sandfilteranlage ist eine ausgezeichnete Ergänzung zu Ihrem Hot Tub, die auch nachträglich integriert werden kann. Diese filtert das Wasser durch Aqualoon-Bällchen und hält es so frei von Schmutzpartikeln. Geringere Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Filterpumpen und die Möglichkeit, die Aqualoon-Bällchen zu waschen und wiederverwenden, machen sie zu einer umweltfreundlichen Option.

Tägliche Filterdauer

Um eine optimale Wasserqualität zu gewährleisten, empfehlen wir, das Wasser Ihres Badezubers täglich zu filtern. Nutzen Sie dafür am besten eine Zeitschaltuhr. Für ein Volumen von 2'000 Litern ist eine tägliche Filterzeit von weniger als einer Stunde bei einer Filterleistung von 4.8 m3/h ausreichend. Weitere Details zur Sandfilteranlage finden Sie hier.

5. Hygiene

Um die Wasserqualität im Hot Tub zu erhalten, ist es wichtig, sich vor dem Bad gründlich zu duschen. Auch das Waschen der Füsse direkt am Badebottich mit dem warmen Wasser aus dem Tub trägt dazu bei, die Einschleppung von organischen Stoffen ins Badewasser zu minimieren.